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Lebe Dein Leben

Das persönliche Umfeld reagiert

Ob Sie Ihren Freunden erzählen, dass Sie MS haben, liegt ganz bei Ihnen. Letztendlich werden Sie zumindest diejenigen, die Ihnen sehr nahe stehen, von Ihrem Zustand unterrichten (müssen).

 

Sprechen Sie offen. Die Tatsache, dass einem Familienmitglied die Diagnose MS gestellt worden ist, hat unvermeidliche Folgen für die ganze Familie. Inwieweit die Familie dadurch in Mitleidenschaft gezogen wird, hängt vom Grad der Behinderung ab, die durch die Krankheit entsteht. Auch wirkt sich die Ungewissheit, die aus der Diagnose resultiert, auf die gesamte Familie aus. Für den Betroffenen ergibt sich neben der Ungewissheit über den Krankheitsverlauf zudem die Ungewissheit darüber, ob die Familie in der Lage sein wird, ihm bei der Bewältigung der Krankheit beizustehen und ihn so zu unterstützen.

 

Die Angst, abhängig von Familienmitgliedern zu werden, wird von vielen MS-Betroffenen geteilt und kann zur Verheimlichung der Krankheitssymptome und einer Überschätzung der eigenen Kräfte führen. Dies wiederum führt unweigerlich zu Versagen und Niedergeschlagenheit und gibt Familienmitgliedern das Gefühl, dass ihr Angebot zu helfen, zurückgewiesen wird. Im Gegenzug kann es dadurch zu einem Rückzug der Familie und fehlender Bereitschaft dem an MS erkrankten Familienmitglied zu helfen, kommen. Ein Teufelskreis beginnt.

 

Auf der anderen Seite besteht auch die Gefahr, dass Familienmitglieder zu viel tun, besonders wenn der Patient die Hilfe nicht wirklich braucht und somit in eine nicht notwendige Abhängigkeit von den ihn pflegenden Angehörigen gerät. Daher ist es von höchster Wichtigkeit, dass Sie mit Ihrer Familie über Art und Umfang der gewünschten Hilfe sprechen. Zusammen sollten Sie klären, wie viel Hilfe die Familie in der Lage ist zu bieten und welche Art der Hilfe Sie wirklich brauchen und annehmen können.

 

Man sollte dabei immer in Betracht ziehen, dass neben Familienmitgliedern auch andere Menschen um Hilfe gebeten werden können, um zu vermeiden, dass die Kapazitäten der Familie überbeansprucht werden. Es ist äußerst wichtig, dass sowohl der MS-Patient selbst als auch seine Angehörigen soweit wie möglich ihr eigenes Leben führen und selbst darüber bestimmen – auch was Freizeit und Hobbies betrifft.


MS-Podcast-Folge zum Thema:

Anna-Lena spricht über die Diagnose MS und die erste Zeit danach aus Sicht einer Angehörigen:

„Ich erinnere mich noch sehr genau an diesen Tag. Ich glaube, wir werden ihn nie vergessen, da es ein einschneidender Tag war und von diesem Tag wurde viel anders gemacht. Jedoch würde ich nicht sagen schlechter.“


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