Weihnachten in der vierten Welle
Aktuell stecken wir mitten in der vierten Welle und dann auch noch in der Weihnachtszeit – schon wieder! Für mich ist die Weihnachtszeit eine ganz besondere Zeit, die ich am liebsten mit meinen Freunden und Familie verbringe; bei gemütlichem Zusammensein mit Plätzchen und Tee. Ich liebe es über die Weihnachtsmärkte und durch Kaufhäuser zu schlendern. Dieses Jahr wird das leider wieder nichts. Das macht mein Herz etwas schwer, denn wie gern würde ich meinen Kindern das alles zeigen! Ich vermisse es und es drückt meine Stimmung. Dennoch finde ich die Maßnahmen völlig richtig und unterstütze diese.
Es bleibt uns nichts anderes übrig als das Beste aus der Situation zu machen. Und genau das machen wir.
Meine Tipps für eine schöne Advents- und Weihnachtszeit trotz COVID-19:
- Weihnachtsmusik: Musik tut immer gut und versetzt dich in festliche Stimmung, probiere es aus. Ich kann dir die Weihnachts-Playlist von MS-Mutmacher sehr empfehlen.
- Schmücken: Mach die Musik laut und fange mit Schmücken an.
- Schneeflocken basteln: Meine Kinder warten sehnlichst auf Schnee, wir haben unsere Fenster mit selbstgebastelten Schneeflocken verschönert. Wattekugeln in verschiedene Größen aufgefädelt und ganz klassisch welche aus Papier geschnitten.
- Plätzchen backen: Weihnachtsplätzchen dürfen nicht fehlen und allein der Duft in der Küche und die leckeren Plätzchen sind Balsam für die Weihnachtsseele.
- Weihnachtsbaum: Der Baum – egal ob echt oder künstlich – er bringt eine besondere Atmosphäre mit (finde ich).
- Schreib nette Briefe und Weihnachtskarten an Freunde und Bekannte.
- Gönn dir einen Adventskalender und erfreue dich täglich daran.
- Schau Weihnachtsfilme: Meine absoluten Favoriten sind „Der kleine Lord“, „Die Geister, die ich rief“ und „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Die Klassiker dürfen in keinem Jahr fehlen.
- Ein Weihnachtsbuch lesen: Ich habe vor einiger Zeit das Buch „Bevor die Stadt erwacht“ von Kerstin Hohlfeld gelesen und fand es richtig schön.
- Ruhe und Entspannung: Für viele bedeutet Weihnachten Stress. Nimm dir einfach mal Zeit für dich und gönn dir eine Auszeit.
- Schreibe einen Brief an das Christkind/ Weihnachtsmann: Wann hast du das zum letzten Mal gemacht? Geh mal in dich und schreib dir einfach von der Seele was du dir wünschst. Das ist nicht nur für Kinder eine total schöne Sache.
- Geschenke: Schenken macht dir und anderen eine Freude. In der aktuellen Zeit wichtiger denn je. Es muss nichts Großes sein, vielleicht ein schöner Weihnachtstee für den Nachbarn, selbstgebackene Plätzchen oder Zutaten für eine leckere heiße Schokolade. Du findest eine Menge kleiner DIY Geschenkideen, z.B. auf Pinterest.
- Mit den Kindern bringen wir öfter Vogelfutter und ein paar Äpfel in den Wald, damit die Tiere auch etwas zum Weihnachtsfest haben. Das macht ihnen großen Spaß.
- Apropos Spaß: Wenn du Kinder hast, hast du die Wichtel überall sicher schon mitbekommen. Bei uns ist auch einer eingezogen und es ist so wahnsinnig schön, die Kinder in dieser Zauberzeit zu beobachten und mitzuspielen.
Weihnachtsfeiertage
Die Weihnachtsfeiertage verbringen wir gemütlich für uns. Mein Mann macht an Weihnachten und den Feiertage Hintergrunddienst für die Klinik. Irgendwie ist das für uns völlig in Ordnung und da ich ja auch aus dem medizinischen Bereich komme, kenn ich das selbst auch nicht anders. Natürlich kommt dann das Christkind und bringt die Geschenke. Wir spielen viele Spiele.
Es hat sich bei uns zu einer Tradition entwickelt, dass wir Zitronenhuhn mit Kartoffeln essen. Wir verbringen einfach gemütliche Tage und genießen die Zeit. Da mein Mann orthodox ist, feiern wir dann nochmal ein „kleines“ Weihnachten im Januar; damit die Kinder von beiden religiösen Festen etwas mitnehmen und sie kennenlernen und sind wir mal ehrlich – es macht auch einfach Spaß zweimal Weihnachten zu feiern.
Und zum Schluss teile ich mein absolutes Lieblingsplätzchen Rezept mit dir
Rezept für Vanillekipferl:
Zutaten:
- 300 g Mehl
- 210 g Butter
- 75 g Zucker
- 100 g Haselnüsse gemahlen
- 200 g Puderzucker
- 50 g Vanillezucker
Zubereitung:
- Butter, Mehl, Haselnüsse und Zucker vermengen und kneten. In etwa 4 große Teile teilen und mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
- Ofen vorheizen, Umluft 175°C
- Den Teil, den du verarbeiten willst, rausnehmen und zu einer immer dünner werdenden Rolle rollen. Stücke abschneiden und zum Kipferl formen. Vorsicht: Die Halbmonde nicht zu dünn machen, sonst brechen sie.
- Nun ab in den vorgeheizten Ofen. Backe sie, bis sie hellgold sind. In meinem Ofen dauert das ca. 10-12 Minuten. Beim Rausnehmen dürfen die Vanillekipferl ruhig noch etwas weich sein, sie werden dann beim Auskühlen fester.
Während die Plätzchen im Ofen backen, kannst du schon mal eine Schüssel vorbereiten, Puderzucker und den Vanillezucker reinsieben. Nimm nun die warmen Plätzchen und wälze diese in dem Zuckergemisch. Wenn die Plätzchen noch zu heiß sind, brechen diese schnell, sind sie zu kalt haftet der Zucker nicht gut – probiere es einfach aus! Du kannst fertige Vanillekipferl nun in eine Aufbewahrungsdose legen. Lass sie dir schmecken.
Und nun wünsche ich dir frohe Weihnachten, wunderschöne Feiertage und einen guten Rutsch.
Ich freue mich, wenn wir uns 2022 frisch, erholt und munter wieder lesen. In diesem Sinne, bleib gesund und pass auf dich auf.
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