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MS-Kolumne

(Haus)-Tiere als therapeutische Begleiter

Nadines Kolumne

Tiere können Balsam für die Seele sein, uns trösten, zum lachen bringen oder beruhigen – sie sind auch bei Multiple Sklerose tolle Begleiter. Und unabhängig davon auch Spielkameraden für kleine Kinder. Ich erzähle dir von unserem neusten Familienmitglied und mehr darüber, wie der Kontakt zu Tieren unsere Gesundheit fördert.

 

Willkommen, Maja!
Vielleicht hast du es schon mitbekommen, Ende Oktober ist ein kleines Kätzchen bei uns eingezogen. Die ersten Tage hieß sie Mau, dann haben die Kinder sich jedoch auf Maja geeinigt. Also seit Oktober lebt die kleine Maja bei uns. Sie bereichert uns wirklich sehr und sorgt für mehr Trubel, Chaos und Liebe in unserem Haus. Wir haben Maja bereits Ende September kennengelernt – tatsächlich gibt es auf eBay-Kleinanzeigen viele Anzeigen, in denen Privatpersonen für ihre Tiere ein neues Zuhause suchen; so sind wir auf Maja gestoßen. Wir haben sie mehrfach besucht, um sie kennenzulernen und auch damit sie die Chance hatte, uns schon etwas erleben zu können. Bevor sie zu uns kam, waren wir sehr aufgeregt, da sie unsere erste Katze ist. Maja ist nun knapp 20 Wochen alt und wie unser drittes Kind. Sie ist vom ersten Tag an auf das Katzenklo gegangen und hat sich sehr schnell eingelebt.


Ich selbst bin als Kind mit Hunden groß geworden und möchte diese Zeit auch nicht missen. Für die Kinder habe ich mir daher auch gewünscht, dass sie mit Tieren großwerden. Wir haben uns letztendlich für eine Katze entschieden, da die Verantwortung für einen Hund aktuell etwas zu viel für uns wäre. In unseren letzten Urlauben auf dem Bauernhof und in Kroatien kamen wir außerdem sehr viel mit Katzen in Kontakt und die Kinder und ich hatten uns sofort verliebt. 

 

Gesundheitliche Vorteile tierischer Begleiter
Dass sich Tiere positiv auf die Gesundheit auswirken, ist keine neue Erkenntnis. Sie senken den Blutdruck, sind gut für das Herz-Kreislauf-System und vor allem für die Psyche. Gerade bei MS gibt es zahlreiche Artikel und Untersuchungen, die berichten, dass ein Haustier sich positiv auf die MS auswirkt. Der MS-Mutmacher Podcast hat dazu eine spannende Folge über Haustiere als Begleiter


Bei einem Hund, zum Beispiel, profitierst du von den Spaziergängen, man kommt raus und lernt andere Menschen kennen. Untersuchungen belegen auch, dass das Streicheln eines Tieres entspannt und für eine positive Stimmung sorgt. Tiere bereichern einfach das Leben.

 

Ich kann bestätigen, wie gut Maja uns allen tut. Die Kinder passen sehr gut auf sie auf, genießen das Spielen, und auch die Streicheleinheiten tun jedem vom uns gut. Wenn die Kinder doch mal zu laut sind, sucht Maja sich im Haus einen ruhigen Platz. Zugegeben: Zwei Vasen auf der Fensterbank sind zerbrochen, aber damit kann ich leben – auch damit, dass ich die Einzige bin, die das Katzenklo sauber macht. Bis Maja vollständig geimpft ist, bleibt sie nach Absprache mit dem Tierarzt erst einmal im Haus. Später soll sie jedoch auch Freigang erhalten.

 

Tipps für die Anschaffung
Sich ein Tier anzuschaffen, sollte gut überlegt sein. Du solltest dich fragen, welches Tier am besten zu dir passt. Ein Hund ist sicher pflegeintensiver als eine Katze und ein Meerschweinchen wiederum pflegeleichter. Wichtig ist auch, wie viel Platz du einem Haustier zur Verfügung stellen kannst. 

  • Überlege welches Tier zu dir und deiner Familie passt und ob du eine artgerechte Haltung ermöglichen kannst. Dazu gehören nicht nur adäquate räumliche Bedingungen, sondern auch die Frage, wie viel Zeit und Zuwendung du dem Tier schenken kannst.
  • Verschaffe dir im Vorfeld einen Überblick über bevorstehende Kosten (Tierfutter, Tierarzt und Ausstattung).
  • Überlege auch, wie du zukünftige Urlaube gestalten möchtest und wer sich bei Bedarf um dein Tier kümmern kann.

 

Für die Haustier-Ausstattung kann ich dir empfehlen, einen Blick in eBay-Kleinanzeigen oder sonstige lokale Kleinanzeigen (z. B. über Tageszeitungen und Anzeigenblätter) zu werfen. Unsere zwei Kratzbäume habe ich online günstig gefunden. Diese wurden nicht benutzt und sind so gut wie neu.


Auch ich habe mir natürlich im Vorfeld überlegt, wer Maja versorgen könnte, wenn wir nicht da sind. Daher habe ich mich in unserer tollen Nachbarschaft umgehört und gefragt, ob sie zum Beispiel die Fütterung übernehmen würden, wenn wir verreisen – jeder hat sich sofort bereit erklärt.

 

Ich kann überhaupt nicht in Worte fassen, wie lieb ich diese kleine Katze gewonnen habe. Wir sind so froh, dass sie ein Teil unserer Familie ist. Erzähl mal, hast du auch Haustiere?
 


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